Brainstorming leicht gemacht

Obwohl ein Brainstorming von aussen oft chaotisch aussieht, müssen ein paar Grundregeln eingehalten werden. Zunächst gilt: Kein Brainstorming ohne Moderator. Dieser setzt die Regeln durch und sorgt dafür, dass alle Teilnehmer ein offenes Ohr finden und einander gegenseitig respektieren. Schliesslich gilt gerade beim Brainstorming: Alle sind gleichberechtigt – und kein Input ist falsch oder irrelevant.

1. Grundregeln festlegen: Die wichtigsten Regeln müssen gleich zu Beginn kommuniziert und während des gesamten Brainstormings durchgesetzt werden.

2. Fragestellung definieren: Je präziser die Fragestellung ist, desto besser werden die Resultate des Brainstormings ausfallen.

3. Locker starten: Spielerische Aufwärmübungen geben den Teilnehmern die Mög-ichkeit, den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen, sich auf das Brainstorming einzustellen und sich auf die Aufgabenstellung zu konzentrieren. 

4. Hemmschwellen abbauen: Insbesondere in heterogenen Gruppen trauen sich Teilnehmer nicht immer, ihre Ideen offen vorzutragen. Abhilfe schafft hier die Anonymisierung: Ideen werden von den Teilnehmern schriftlich notiert und anschliessend – ohne Namensnennung – vom Moderator oder von einem anderen Teilnehmer vorgetragen.

5. Ehrgeiz wecken: Werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, steigt in der Regel die Motivation. Der Ehrgeiz, «besser» zu sein als die anderen Teams, lässt die Ideen sprudeln. Wichtig ist dabei allerdings, dass die Atmosphäre sportlich und locker bleibt.

6. Deadline setzen: Zeitdruck ist mitnichten der Feind der Kreativität – ganz im Gegenteil: Je enger der gesetzte Zeitrahmen, desto spontaner fliessen die Ideen!

7. Unkonventionell denken: Geht der Moderator auf ungewöhnliche und radikale Ideen ein, werden alle Teilnehmer dazu ermutigt, «verrückte» Gedanken zu äussern. Und genau darum geht es in einem guten Brainstorming: Das Analytische und Logische loszulassen – und für einmal unkonventionell zu denken.

8. Unmissverständlich führen: Der Moderator muss einerseits dafür sorgen, dass die Grundregeln eingehalten werden – und gleichzeitig die Ideen, deren Weiterentwicklung und die eingesetzten Methoden steuern. 

9. Pausen einlegen: Bei einem Brainstorming lässt die Konzentration schnell nach. Ausserdem sind die besten Ergebnisse sowieso erst in der zweiten oder dritten Runde zu erwarten. Regelmässige Pausen sind deshalb besonders wichtig. Die Teilnehmer sollten während 10 bis 15 Minuten die Gelegenheit haben, sich zu bewegen und sich zu verpflegen.

10. Eine Nacht darüber schlafen: Im Idealfall wird ein Brainstorming auf zwei Tage aufgeteilt. Wenn die Teilnehmer am Schluss des ersten Tages ein Protokoll erhalten, können sie sich vor dem Einschlafen noch einmal mit den erarbeiteten Resultaten auseinandersetzen. Als Folge davon werden die Ideen am zweiten Tag nur so sprudeln!

 

 

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