R.I.F.E.L. - Research Institute for Exhibition and Live-Communication
Trendstudie der Technischen Universität Chemnitz -> Veranstaltungssicherheit
(7. November 2017)
Zehn zentrale Trends fasst die Studie zusammen:
- Das Sicherheitsbedürfnis von Veranstaltungsbesuchern hat vor allem auf Großveranstaltungen wie großen Public Events und Messen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Vor dem Hintergrund der erhöhten Sensibilität der Besucher wächst auch deren Verständnis für Sicherheitsvorkehrungen und -Kontrollen.
- Die Themenfelder der Veranstaltungssicherheit sind vielfältig und komplex. Neben externen Bedrohungen (z.B. Naturereignisse, Gewalt und Terrorismus) gelangen zunehmend auch grundlegende interne Bedrohungen (z.B. Veranstaltungstechnik, bauliche Sicherheit, Gesundheits- und Brandschutz) in das Bewusstsein.
- Sicherheitskonzepte und Risikoabschätzungen werden zu einem zunehmend wichtigeren Bestandteil von Veranstaltungskonzepten für Events und Messen werden.
- Ein zuverlässiges Risikomanagement muss zukünftig noch stärker in den Fokus rücken.
- Durch technische Entwicklungen entstehen bisher nicht bekannte Bedrohungen.
- Spezifische Technologien, aber auch die fortschreitende Digitalisierung bieten jedoch ebenso neue Möglichkeiten zur Sicherheitsplanung, Gefahrenverhütung und effektiven Reaktion im Ernstfall.
- Das richtige Verhalten im Ernstfall erfordert definierte Verantwortlichkeiten und eindeutige Kommunikationsstrukturen . Das betrifft alle zentralen Beteiligten wie Veranstalter, Agenturen, Dienstleister, Sicherheitskräfte, Behörden und Polizei sowie medizinische Einsatzkräfte.
- Regelmäßige Weiterbildungen und Schulungen zum Thema Veranstaltungssicherheit sind Hier sehen die Experten sowohl bei den Veranstaltern als auch den Agenturen einen deutlichen Nachholbedarf.
- Eine Vielzahl von Richtlinien und Verordnungen verursachen Intransparenz.
- Veranstaltungssicherheit wird sich als zentrales Branchenthema in der Zukunft weiter verfestigen.